Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Aus einer Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) geht hervor: „Nur 16 Prozent aller MINT-Beschäftigten in Deutschland sind Frauen. Damit arbeiten immer noch zu wenige Frauen in diesem Bereich“. Der Frauenanteil in MINT-Berufen sei zwischen 2012 und 2023 zwar von 13,8 Prozent auf 16,2 Prozent gestiegen, jedoch nach wie vor zu gering, so das IW. Vergleiche man Ostdeutschland mit Westdeutschland sei der Anteil der weiblichen MINT-Beschäftigten im Osten (16,8 Prozent) höher als im Westen (15,9 Prozent). Besonders dramatisch sei die Situation im Saarland. Dort seien nur 13,6 Prozent MINT-Beschäftigte weiblich, gefolgt von NRW mit 14,2 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 14,3 Prozent. Spitzenreiter bei der Beschäftigung von Frauen in MINT-Berufen seien Berlin mit einem Anteil von 22 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 19,6 Prozent und Thüringen mit 18,2 Prozent. „MINT-Fachkräfte spielen für das Innovationspotenzial der deutschen Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Hier brauchen wir kluge Frauen, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen“, erklärte IW-Experte Axel Plünnecke und empfiehlt: „Das starke Interesse der jungen Frauen für den Klimaschutz“, das vom IW mit 57,7 Prozent im Jahr 2021 nachgewiesen worden sei, „zu nutzen, um sie für MINT-Berufe zu begeistern“.

Quelle: fpd 859