Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz
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Warum Objektivität so schwer ist: Psychologie der Wahrnehmung und (gendergerechten) Beurteilung

Eintrag vom 03.12.2015

Inhalt:
Jede Beurteilung ist subjektiv – das belegen Erkenntnisse aus der Wissenschaft, Studien in der Wirtschaft und oft genug auch die persönliche Erfahrung. Egal wie sehr wir uns um Objektivität bemühen – oft genug schlägt unser Unterbewusstsein uns ein Schnippchen. Brisant wir die Situation bei Beurteilungen vor allem dann, wenn die Unterschiede systematisch nach dem Kriterium „Gender“ betrachtet werden: Frauen werden im Durchschnitt schlechter beurteilt als ihre männlichen Kollegen – was in keiner Verbindung zur tatsächlichen Leistung steht. Beurteilungen aber sind wichtige Grundlagen zum einen für persönliche Karriereplanung und zum anderen für die Personalentwicklung. Nicht zuletzt können sich Beurteilungen auch auf die Psyche und das Selbstbild auswirken, so dass es in Folge tatsächlich zu schlechteren Leistungen auf Grund von Demotivation kommen kann.

Im Seminar wollen wir uns mit den Gründen für solche Genderverzerrungen bei der Leistungsbeurteilung auseinandersetzen und folgende Fragen bearbeiten: Welche Prozesse laufen bei einer Beurteilung ab? Wo liegen die größten Fallen für Beurteilende? Was braucht es um Diskriminierung bei Beurteilungsverfahren zu vermeiden? Wie „ent“-decke ich selbst Beurteilungsfehler und korrigiere diese?

Leitung:
Beate Berdel-Mantz
Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Termin: 07.09.2016 – 07.09.2016
Anmeldeschluss: 17.08.2016

Zeitraum:
07.09.2016 / 09:30-16:30