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„Ich will gar nicht, dass alle Familien in Vollzeit arbeiten und Kinder haben“

Eintrag vom 05.10.2015

In einem „Spiegel“ Interview bezog Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig Stellung in der Debatte um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Schweisg versicherte, sie urteile nicht über die „persönlichen Entscheidungen“ von Frauen, die ein Teilzeitmodell vorziehen. Sie könne „den Wunsch der Familien nach mehr Zeit miteinander verstehen.“

Gleichzeitig erklärte die Ministerin aber auch: „Ich plädiere, obwohl ich aus Ostdeutschland komme, gar nicht dafür, dass alle Familien das Modell fahren müssen, beide arbeiten Vollzeit und haben gleichzeitig Kinder. Ich finde es aber schwierig, wenn es ein Dauermodell ist, dass er Vollzeit arbeitet und sie nur in einem Minijob. Das trägt für die Frau auf Dauer nicht, wenn es um Einkommen, Rente und Absicherung geht.“

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (647)