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Frauen profitieren nur selten von der Rente mit 63

Eintrag vom 21.08.2015

Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb Bundesfrauenvertretung, erklärte, dass Frauen im Gegensatz zu Männern nur in seltenen Fällen von der Rente mit 63 profitieren, da nur wenige Frauen eine lückenlose Erwerbsbiografie nachweisen können. „Frauen, die oftmals wegen der Kindererziehung oder Pflege von Familienangehörigen ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen haben oder in Teilzeit arbeiteten, ist es nahezu unmöglich, die Voraussetzung für einen frühen, abschlagsfreien Renteneintritt zu erfüllen“, so Wildfeuer weiter.

Die Rente mit 63 sei ein Beispiel dafür, dass sich „nüchterne und vordergründig geschlechtsneutrale gesetzliche Regelungen“ in der Praxis „unterschiedlich auf Männer und Frauen auswirken“ können. Solche Unterschiede seien deshalb zukünftig schon im Vorfeld bei der Ausarbeitung von Gesetzen zu beachten, um mehr Gleichberechtigung zu gewährleisten.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (645)