Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

LGG-Referentenentwurf sorgt für Aufregung

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LGG-Referentenentwurf sorgt für Aufregung

Eintrag vom 30.06.2015

Lange Zeit war es still um das Landesgleichstellungsgesetz, jetzt sorgt der – eigentlich vertrauliche – Referentenentwurf zur LGG-Novellierung für Aufregung. Es geht um die Koppelung öffentliche Aufträge an die Frauenförderung. Allgemeine Zeitung Mainz und SWR hatten am 24. und 25. Juni darüber berichtet, die IHK Rheinland-Pfalz lehnte die Vorgabe ab, die CDU kritisierte das Vorhaben. In einer Stellungnahme des zuständigen Ministeriums für Integration Familie, Kinder, Jugend und Frauen (MIFKJF) hieß es am 25. Juni, dass der umstrittene Passus „bereits vor Wochen auf Initiative von Frauenministerin Irene Alt aus dem Referentenentwurf gestrichen wurde.“ Dies sei bereits nach der öffentlichen Anhörung zum LGG geschehen, die im Mai zu Ende gegangen sei.

Quelle: Allgemeine Zeitung/MIFKJF

Juristinnen bemängeln, dass dienstliche Beurteilungen häufig Frauen benachteiligen

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Juristinnen bemängeln, dass dienstliche Beurteilungen häufig Frauen benachteiligen

Eintrag vom 30.06.2015

Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) fordert die Personalverantwortlichen im Öffentlichen Dienst auf, endlich für faire Beurteilungen von Frauen zu sorgen und insbesondere die in Forschung und Praxis dafür entwickelten Instrumente anzuwenden. Frauen kommen bei der Beförderung in Führungspositionen des Öffentlichen Dienstes in Verwaltung und Justiz nach wie vor deutlich weniger zum Zuge, als es ihrem Anteil an den Beschäftigten entspricht. Das liegt, so zeigen es verschiedene Untersuchungen, auch daran, dass Frauen und allen voran Teilzeitbeschäftigte bei der Beurteilung immer noch benachteiligt werden. Häufig tragen dazu verdeckt vorhandene Stereotype über Verhaltensweisen von Frauen und Männern bei.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (642)

Im Westen sind Frauen deutlich häufiger atypisch beschäftigt als im Osten

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Im Westen sind Frauen deutlich häufiger atypisch beschäftigt als im Osten

Eintrag vom 11.06.2015

Atypische Beschäftigung bleibt weit verbreitet: Durchschnittlich fast vier von zehn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland hatten 2014 kein Normalarbeitsverhältnis. In manchen westdeutschen Städten und Landkreisen haben Teilzeitstellen, Minijobs und Leiharbeit sogar einen Anteil von deutlich mehr als 50 Prozent an allen abhängigen Hauptbeschäftigungsverhältnissen (ohne Beamte und Selbständige). Das zeigen neue Auswertungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung.

Am stärksten verbreitet ist atypische Beschäftigung in den westdeutschen Flächenländern: Schleswig-Holstein lag 2014 mit 42,7 Prozent vorn, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 41,8 und Niedersachsen mit 41,6 Prozent.

Im Osten Deutschlands liegen die Werte meist deutlich darunter. Pusch führt dies auf andere Erwerbsmuster vor allem bei Frauen zurück. Im Westen seien Frauen deutlich häufiger atypisch beschäftigt als im Osten. Das liege unter anderem an traditionellen Rollenbildern gerade auf dem Land sowie an fehlenden Möglichkeiten der Kinderbetreuung.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (639)

Nahezu 80 Prozent der Väter in Elternzeit beziehen Elterngeld nur für 2 Monate

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Nahezu 80 Prozent der Väter in Elternzeit beziehen Elterngeld nur für 2 Monate

Eintrag vom 11.06.2015

Fast vier von fünf Vätern (79 %), die für ein im dritten Quartal 2013 geborenes Kind Elterngeld bezogen, entschieden sich für die zweimonatige Mindestbezugsdauer. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatten Väter in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen mit durchschnittlich 2,7 Monaten die kürzesten Bezugsdauern. Väter in Bremen bezogen mit durchschnittlich 4,2 Monaten bundesweit am längsten Elterngeld, gefolgt von den Vätern in Berlin mit 3,9 Monaten.

Der Bundesdurchschnitt lag bei 3,1 Monaten; zwei Jahre zuvor waren es noch 3,3 Monate.

Der durchschnittliche Elterngeldanspruch bei Müttern, die vor der Geburt nicht erwerbstätig waren, lag bei 329 Euro monatlich (nicht erwerbstätige Väter: 331 Euro). Elterngeldbezieher, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, hatten einen durchschnittlich höheren Elterngeldanspruch (Mütter: 900 Euro; Väter: 1 249 Euro).

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (639)

LAG-Herbstsitzung am 10. November 2015

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LAG-Herbstsitzung am 10. November 2015

Eintrag vom 24.06.2015

Die nächste Sitzung der behördlich wirkenden Gleichstellungsbeauftragten in Rheinland-Pfalz wird am 10. November 2015 von 10 bis 16 Uhr in der Alten Mensa an der Johannes Gutenberg-Universität stattfinden. Wer an der Sitzung teilnehmen wird und welche Tagesordnungspunkte behandelt werden, dass erfahren Sie in den nächsten Wochen hier auf der Homepage.

Sie können sich bereits online für die Sitzung anmelden.