23.05.2012 | 2012, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst
Der diesjährige Equal Pay Day „Tag für gleiche Bezahlung“ am 23.03.2012
Eintrag vom 13.03.2012
Auf Initiative der Business and Professional Women (BPW) Germany wurde 2008 erstmals der Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, in Deutschland durchgeführt. Entstanden ist der „Tag für gleiche Bezahlung“ in den USA. Initiatorinnen waren die amerikanischen Business and Professional Women (BPW/USA), die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehende Lohnkluft hinzuweisen. Diesen Gedanken griff der BPW Germany auf und startete die Initiative Rote Tasche, aus der heraus die Idee für die bundesweite Einführung des Equal Pay Day entstanden ist. Die roten Taschen stehen für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen. Zum Auftakt des diesjährigen Equal Pay Day präsentierte die Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat (SPD), den Werbespot „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“.
Der einminütige YouTube-Spot, der vom Berliner Senat finanziert wurde, zeigt Jugendliche beim Monopolyspiel. Die Scheibe dreht sich und der junge Mann ist hoch erfreut, als er die Bonuskarte zieht. Hingegen die junge Frau wirkt schockiert, weil auf der von ihr gezogenen Karte „Bonus – Vergiß es“ steht. Schließlich wird die Gerechtigkeitskarte „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ gezeigt. Das Video soll nicht nur auf die durchschnittliche geschlechtsspezifische Entgeltkluft von 23% aufmerksam machen, sondern auch darauf, dass es bei Bonuszahlungen in Unternehmen eine Lücke von 40% zwischen Männern und Frauen gibt, so Kolat.
Weitere Informationen zum Equal Pay Day entnehmen Sie bitte hier.
Den oben angegebenen You-Tube Spot als auch weitere Informationen und Links finden Sie auf der Internetseite zum Equal Pay Day von BPW Germany.
Quelle: zwd Frauen. Gesellschaft und Politik Nr: 298/2012 – 27. Jahrgang/Seite 28
23.05.2012 | 2012, Frauen und Gesellschaft
Unfallfreiheit = Frauensache
Eintrag vom 05.03.2012
Frauen sind nach Ansicht des ADAC „eindeutig die besseren Autofahrer“. Für 78% aller Verkehrsdelikte seien Männer verantwortlich, insbesondere für überhöhte Geschwindigkeit und Fahren unter Alkoholeinfluss. „Schwachpunkt“ der Frauen sei die häufigere Missachtung der Vorfahrtsregeln.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 560)
23.05.2012 | 2012, Frauen und Gesellschaft
Autokauf ist Männersache…
Eintrag vom 05.03.2012
Nur 33,4% der Pkw-Neuwagenkäufer waren 2011 weiblich, hat das Center Automative research (CAR) der Uni Duisburg-Essen ermittelt. Während die Männer überwiegend auf PS-stärkere Modelle und Geländewagen (SUV) fokussiert seien, bevorzugten die Frauen „praktische Kleinwagen“.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 560)
23.05.2012 | 2012, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst
Ältere Mütter haben gemäß dem Trierer Urteil kein Anrecht auf höhere Renten
Eintrag vom 05.03.2012
Dass Müttern, die vor 1992 Kinder geboren haben, nur ein Jahr Erziehungszeit pro Kind auf die Rente angerechnet wird, während ansonsten 3 Jahre angerechnet werden, ist nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Trier nicht verfassungswidrig. Die stärkere Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten bei der Rente könne der Gesetzgeber frei gestalten. Die Klägerin hat bereits Berufung beim Landessozialgericht und nötigenfalls die Anrufung von Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof angekündigt. Nach ihrer Ansicht diskriminiert das geltende Rentenrecht ältere Mütter und verstößt gegen den verfassungsrechtlich verankerten Gleichheitsgrundsatz. Bei Gleichstellung mit Müttern mit nach 1992 geborenen Kindern würde sich die monatliche Rente der betroffenen Frauen um 27,46 € pro Erziehungsjahr und Kind erhöhen.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 560)
23.05.2012 | 2012, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst
Die Zahl der Minijobber/innen hat 2011 mit 7,4 Millionen ihren Höchststand erreicht
Eintrag vom 05.03.2012
Die Zahl der Minijobber/innen hat, parallel zum wirtschaftlichen Aufschwung, Mitte 2011 mit insgesamt 7,387 Millionen, davon überwiegend Frauen, ihren bisherigen Höchststand seit der Neuordnung der rechtlichen Voraussetzungen für geringfügige Beschäftigung im Jahr 2003 erreicht. Dies hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) Ende Januar 2012 in Nürnberg mitgeteilt. Der Zuwachs an 400-Euro-Beschäftigungsverhältnissen gegenüber dem Vorjahr betrug demnach rund 112.500. Die BA betonte, die Zahl der Minijobs steige beständig weiter und sei ein „längerfristiges Phänomen, das nicht an Konjunkturzyklen gebunden“ sei. Dass bei dieser letzten Erhebung Minijob-Boom und Wirtschaftsaufschwung gleichzeitig stattgefunden hätten, sei eher zufällig.
Weitere Informationen finden Sie hier beim Institut für Regionalforschung e.V. der Universität Göttingen.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 560)